800 Meter: Hannah und Ina sorgen für Tempo und Emotionen
Was für ein Lauf von Hannah! Mutig positionierte sie sich zunächst auf Rang zwei, ehe sie die Initiative übernahm und an der Spitze das Tempo weiter verschärfte. Ein echter Angriffslauf – vielleicht sogar einen Tick zu entschlossen. Rund 50 Meter vor dem Ziel wurden die Beine schwer, doch Hannah kämpfte sich mit großem Willen ins Ziel. Die Uhr blieb bei 2:21,50 Minuten stehen – neue persönliche Bestzeit (zuvor 2:23,29) und nur hauchdünn über der DM-Norm von 2:22,20 Minuten. Eine Superzeit, die klar zeigt: Die 2:20-Minuten-Marke ist nur noch eine Frage der Zeit.
Auch Ina zeigte in ihrem 800-Meter-Rennen eine couragierte Leistung. Von Beginn an lief sie auf Platz zwei, doch das extrem hohe Anfangstempo forderte seinen Tribut. Die Führende überzog deutlich und wurde auf den letzten 200 Metern durchgereicht – Ina konnte das Tempo ebenfalls noch nicht ganz halten. Mit 2:41 Minuten blieb sie zwar über der Wunschzeit, doch der Lauf war ein wichtiger Schritt. Mit gezielten Trainingsanpassungen ist klar: Eine Zeit unter 2:40 Minuten ist bereits beim nächsten Rennen realistisch.
2000 Meter: Premiere für Finja und Lilly
Ein echter Sprung ins Ungewisse: Zum ersten Mal gingen Finja und Lilly über die 2000 Meter an den Start. Entsprechend groß war die Spannung – vor allem bei einem Feld von 14 Starterinnen, das die ersten Runden taktisch anspruchsvoll machte. Im Mittelfeld laufend arbeiteten die beiden stark zusammen, wechselten sich an der Spitze ihrer kleinen Gruppe ab und hielten das Tempo hoch.
Am Ende standen 7:16 Minuten für Finja und 7:18 Minuten für Lilly zu Buche. Zwar ist der Abstand zur Kadernorm (7:05 Minuten) noch spürbar, doch der Auftritt macht Mut. Dieser Lauf lässt viel Potenzial erkennen – und macht Hoffnung auf einen großen Schritt nach vorn im kommenden Jahr.
3000 Meter: Drama, Tempo und ein packendes Finale
Aus Sicht des SC war der 3000-Meter-Lauf das absolute Highlight des Tages. Früh setzten sich vier Läufer vom Feld ab, darunter auch Tobias Hermann. Dahinter positionierten sich Julian und Luca auf den Plätzen sieben und acht. Nach 1000 Metern betrug der Rückstand der Verfolgergruppe bereits fünf Sekunden – doch auf dem zweiten Kilometer wurde dieser vollständig aufgeholt, vor allem dank eines beeindruckenden Zwischenspurts von Luca.
Während Tobias und Lean mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatten und das Rennen aufgeben mussten, ging ein Feld von über zehn Läufern geschlossen auf den letzten Kilometer. Zwei Runden vor Schluss übernahm Julian die Führung – und was folgte, war ein hochdramatisches Finale. In der Schlussrunde fiel Julian kurz auf Rang drei zurück, setzte aber auf den letzten Metern noch einmal alles auf eine Karte. Mit einem unglaublichen Finish schob er sich wieder nach vorne und verteidigte den Sieg um wenige Zentimeter.
Laufsieg in starken 8:49 Minuten – ganz stark! Direkt dahinter folgte Luca mit 8:58 Minuten und einer neuen persönlichen Bestzeit.
Herzlichen Glückwunsch!














